Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.
Epiktet, um 50 – 138 n. Chr.

GRÜNDUNG

Die HWS-Schlüter Stiftung | Bremen

Die HWS-Schlüter Stiftung wurde am 12. Dezember 2012 errichtet. Sie ist eine nicht rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts in der treuhänderischen Verwaltung der GUT FÜR BREMEN Stiftung der Sparkasse in Bremen (Stiftungsverwalterin) und wird von dieser im Rechts- und Geschäftsverkehr vertreten.

Der Vorstand der HWS-Schlüter Stiftung setzt sich zusammen aus:

  • Hans-Hermann Schlüter (Vorsitzender)
  • Sebastian Schlüter (Stellvertreter)
  • Torsten Nimz (Vertreter der Stiftungsverwalterin)

Man kann nicht hoffen eine bessere Welt zu schaffen, ohne jeden einzeln zu verbessern. Deshalb muss jeder an sich selbst arbeiten und gleichzeitig eine allgemeine Verantwortung für die gesamte Menschheit übernehmen. Unsere Pflicht ist es denen zu helfen, die unsere Hilfe am meisten gebrauchen können.

Marie Curie

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STIFTUNGSZWECK

Im Fokus steht die Förderung

Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

Zweck der Stiftung ist die Förderung von
  • Wissenschaft und Forschung
  • Kunst und Kultur
  • Denkmalschutz und Denkmalpflege
  • Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe
  • Tierschutz

Der Stiftungszweck soll insbesondere verwirklicht werden durch:

Förderung des nautischen und kaufmännischen Nachwuchses in der Stadt Bremen, insbesondere von Schülern der nautischen Schulen und der bremischen Handelsschulen einschließlich aller Maßnahmen, die der nautischen Ausbildung junger Menschen dienen, sowie Förderung von Studierenden an der Hochschule Bremen. Gefördert werden zum einen begabte junge Menschen, die auf Unterstützung durch Stipendien oder Kostenzuschüsse angewiesen sind. Zum anderen werden auch die Ausbildungsstätten unterstützt, um die Ausbildungssituation zu verbessern.

Förderung der Grundlagen- und anwendungsorientierten Seeverkehrswirtschafts-, Seehandels-, Logistik- und maritimen Strukturforschung einschließlich der Förderung und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses; der Sammlung und Erhaltung von historischen Beständen zur deutschen Schifffahrtsgeschichte in ihren Zusammenhängen, ihre dokumentarische Erfassung und ihre Veranschaulichung; der wissenschaftlichen Erforschung der deutschen Schifffahrtsgeschichte auf allen Gebieten.

Förderung des Bürgerparks und des Stadtwaldes Bremen durch Förderung des gemeinnützigen Bürgerparkvereins in Bremen.

Förderung des Schutzes von Tieren aller Art.

Die Stiftung verwirklicht ihren Zweck weiterhin auch durch Zuwendung ihrer Mittel an andere steuerbegünstigte Körperschaften oder juristische Personen des öffentlichen Rechts zur Verwendung für die vorgenannten steuerbegünstigte Zwecke.

Ein Rechtsanspruch auf Zuwendungen von Stiftungsmitteln besteht nicht.

 

FÖRDERPROJEKTE

Wo wir bereits angepackt haben

52 Meter hoch ragt der Großmast des Schulschiffs Deutschland. Besonders hoch waren auch die Kosten der aufwendigen Reparatur des denkmalgeschützten Dreimasters in Bremen-Lesum. Der mit Spitzengeschwindigkeiten bis 17 Knoten schnelle Ausbildungssegler absolvierte zwischen 1927 und 1944 insgesamt zwölf Überseereisen und 17 Ausbildungsfahrten in der Nord- und Ostsee. Acht Offiziere, zehn Unteroffiziere und sechs Matrosen hatten auf dem Schiff bis zu 140 Zöglinge zu bändigen. Doch nach seiner Zeit als Lazarettschiff gegen Kriegsende ist der Dreimaster 2015 selbst zum Patienten geworden: Ein neuer Hüftgurt aus Stahl musste her, um die vielen Roststellen zu reparieren. Schiffsbetriebsmeister Ingo Müller-Fellmett stellte fest: „Wenn das Schiff immer wieder vorne und hinten auf Schlick aufgesessen ist, treten an den Stößen enorme Kräfte auf, und es kommt Feuchtigkeit in den Verband. Aus einem Milimeter Stahl werden dann zehn bis zwölf Milimeter Rost, und der quillt und ist porös.“ Der mit über einer Million Euro kalkulierte Werftbesuch musste, neben der staatlichen Beteiligung, mit knapp 300.000 Euro durch private Spenden finanziert werden. Die HWS-Schlüter-Stiftung Bremen beteiligte sich an diesem Vorhaben mit einer Spende und kam damit ihrem Zweck, der Erhaltung von historischen Beständen zur deutschen Schifffahrtsgeschichte, nach.

Im Oktober 2017 zog Tief „Xavier“ mit schweren Orkanböen über das nördliche und östliche Mitteleuropa und verursachte dabei große Schäden. So auch im Bremer Bürgerpark, der grünen Lunge der Hansestadt. Über 50 Bäume wurden entwurzelt und umgestürzt, weitere 30 bis 40 Bäume mussten aufgrund der großen Beschädigungen gefällt werden. Besonders tragisch war der Verlust von Eichen und Buchen aus der Gründungszeit. Insgesamt betrachtet, so der Bürgerparkverein Bremen, waren dies die schwersten Sturmschäden seit Jahrzehnten. Es war also Zeit zum Handeln und mit dem Stiftungszweck der Förderung des Bürgerparks ging die HWS-Schlüter-Stiftung voran und unterstützte den gemeinnützigen Bürgerparkverein mit einer Spende, die zur Beseitigung der Schäden und zur Neuanpflanzung und Pflege verwendet werden.

Die Hochschule Emden/Leer wurde 2009 gegründet und ihre Historie kann bis auf die Navigationsschule Leer, gegründet 1854, zurückgeführt werden. Auf dem traditionsreichen Campus im Herzen der ostfriesischen Seehafenstadt Leer befinden sich modernste Laboratorien, die maritime Themen von der Schiffsführungssimulation bis zur Meerestechnik abdecken. Die HWS-Schlüter-Stiftung hat insbesondere auch die Förderung der Forschung zum Stiftungszweck erkannt und unterstützte die Hochschule Emden/Leer insoweit mit einer Spende.

Im Rahmen des Deutschlandstipendiums unterstützt die HWS-Schlüter-Stiftung Studierende der Studiengänge „Schiffbau & Meerestechnik“ und  „IS Ship Management“ an der Hochschule Bremen. Das Deutschlandstipendium fördert begabte und leistungsstarke Studierende. Nicht nur erstklassige Noten sind von Relevanz: Bei der Vergabe werden auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt.

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TREUHANDSTIFTUNG

Gut für Bremen

Da die HWS-Schlüter Stiftung eine nicht rechtsfähige Stiftung ist, hat sie den Status einer sogenannten Treuhandstiftung und befindet sich damit in der Verwaltung der GUT FÜR BREMEN Stiftung (Stiftungsverwalterin). Diese Konstellation hat für uns den Vorteil, dass die Verwaltungskosten niedrig gehalten werden können (kein eigener Verwaltungsapparat) und somit die Erträge und auch die Spendeneinnahmen fast ausschließlich für die Realisierung des Stiftungszweckes zur Verfügung stehen. Des Weiteren können wir von den Erfahrungen der Stiftungsverwalterin in unserer Arbeit profitieren.

Wenn Sie sich für die Stiftung interessieren, Fragen haben oder Anregungen geben möchten, dann setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung.